Der Gelbe Sack

Verpackungsmüll effektiv entsorgen

Seit 1993 gibt es in Deutschland den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne. Damit werden Leichtverpackungen getrennt vom Hausmüll gesammelt und einer Verwertung zugeführt. Vorteil des Gelben Sacks: Durch Verwertung und Recycling gebrauchter Verkaufsverpackungen lassen sich wertvolle Rohstoffe und Ressourcen einsparen. Darüber hinaus wird bei der Verwertung von Leichtverpackungen Energie eingespart, die für die Herstellung von neuen Kunststoffen oder Metallen notwendig wäre. Somit leistet jede Sammlung von Kunststoffen und Metallen im Gelben Sack einen wichtigen Beitrag zur Rohstoff- und Energieeinsparung.

Aber was genau gehört nun in den Gelben Sack? In den Gelben Sack dürfen Leichtverpackungen, kurz LVP, die aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech bestehen. Weiterhin dürfen hier auch Verpackungsabfälle aus Styropor und Verbundmaterialien entsorgt werden. 

Hier ein paar Beispiele für Abfälle, die in den Gelben Sack gehören:

  • Plastiktüten, Folien aus Kunststoff
  • Joghurtbecher und Margarinebehälter
  • Obst- und Gemüseschalen
  • Waschmittel- oder Shampooflaschen
  • Konservendosen
  • Getränkedosen
  • Aluminiumverpackungen, Alufolie
  • Tetra-Packs
  • Verbundstoffe wie Getränkekartons, Kronkorken
  • Styroporverpackungen

Diese Abfälle dürfen beispielsweise nicht in den Gelben Sack:

  • Papier und Pappe
  • Glas
  • Kunststoffprodukte wie zum Beispiel Eimer, Gießkannen, Waschschüsseln, Abdeckfolie
  • Belastetes Styropor, zum Beispiel Dämmmaterial
  • Windeln

Wichtig ist, dass Leichtverpackungen, die im Gelben Sack entsorgt werden, restentleert sind. Sie sollten aber nicht extra ausgespült werden, da der erhöhte Wasser- und Spülmittelverbrauch die Umwelt zusätzlich belasten würde.

Was passiert mit den gesammelten Abfällen?

Nach der Abholung kommen die Gelben Säcke in Sortieranlagen, wo die Verpackungen nach Materialart sortiert werden. Die modernen Anlagen trennen die Materialien nahezu vollautomatisch nach Kunststoff, Weißblech, Aluminium und Verbundstoff. Die metallhaltigen Abfälle werden stofflich zu Aluminium und Stahl verwertet. Bei den Kunststoffen entscheidet die werkstoffliche Zusammensetzung darüber, ob sie recycelt oder einer energetischen Verwertung zugeführt werden. Zum Beispiel lassen sich Verpackungen aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyethylenterephthalat (PET) gut recyceln und zu neuen Folien, Flaschen und ähnlichem weiterverarbeiten. Bei Verbundstoffen, die häufig aus Papier und Aluminium bestehen, werden die einzelnen Verbunde wieder getrennt und weiterverarbeitet.

Das Entsorgungsunternehmen Nehlsen sammelt und sortiert die Verpackungsabfälle im Auftrag des Dualen Systems und anderen Systembetreibern. Wir kümmern uns auch um die Abfuhr und Entsorgung von Restmüll, Papier, Bioabfall und sorgen dafür, dass Städte, Gemeinden und Kommunen sauber bleiben. Schauen Sie – gerne auch online – direkt in den Abfallkalender Ihrer Region und behalten Sie stets alle wichtigen Infos und Abfuhrtermine im Blick.

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