Nehlsen erhält Zuschlag für die Abfalllogistik

Informations- und Wartepflicht läuft zehn Tage

Nach einer europaweiten Ausschreibung mit hochkarätigen Mitbewerbern verkündete der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr eine wichtige Entscheidung. Nehlsen wird voraussichtlich auch ab dem 1.7.2018 für weitere zehn Jahre mitverantwortlich für die Abfalllogistik, zum Beispiel für die Entleerung der Restmüll- und Bioabfallgefäße, in der Hansestadt Bremen sein. Ein Vertragsabschluss kann, wie bei allen europawei

ten Ausschreibungen, aufgrund der § 134 GWB festgelegten Informations- und Wartepflicht frühestens am 18.11.2017 zwischen den Parteien geschlossen werden. Das Bremer Familienunternehmen wird zukünftig 50,1 Prozent der Anteile der Gesellschaft halten.

Die restlichen 49,9 Prozent besitzt die neu gegründete Anstalt öffentlichen Rechts.Nehlsen-Geschäftsführer Lutz Siewek: „Nach einem aufwendigen Ausschreibungsverfahren freuen wir uns, auch künftig mit unser langjährigen Erfahrung in Bremen eine qualitativ hochwertige Abfalllogistik zu bieten. Etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben viel Zeit investiert haben, damit wir bis 2028 mitverantwortlich für die Müllabfuhr in Bremen sein können und vor allem um die Arbeitsplätze zu erhalten.“Vor einigen Monaten erhielt Nehlsen schon zwei Zuschläge. Zum einen für die Verwertung der rund 22.000 Tonnen Sperrmüll und der rund 2.000 Tonnen brennbare Bau- und Abbruchabfälle pro Jahr, zum anderen für die Verwertung der 30.000 Tonnen Grünabfälle.

Die Entscheidung, wer zukünftig neben der Anstalt öffentlichen Rechts mitverantwortlich für die Straßenreinigung und den Winterdienst ist, steht noch aus.

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