Damit verunreinigtes Wasser aus den Abwasserleitungen nicht in die Erde eindringt und zur Gefahr für Mensch und Natur wird, müssen Kanalsysteme regelmäßig inspiziert werden. Um den Zustand von Abwassersystemen zu untersuchen, hat sich die Kanal-TV-Inspektion bewährt. Bei der Kanaluntersuchung wird das Kanalsystem mit Kameras befahren, um Schäden aufzudecken und gegebenenfalls im Anschluss weitere Maßnahmen wie eine Dichtheitsprüfung einzuleiten. Erfahren Sie hier, warum eine Kanal-TV-Inspektion wichtig ist, wie sie funktioniert und welche anderen Verfahren der Kanalinspektion es gibt.
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Abwassersysteme sind oft verwinkelt und dadurch schwer erreichbar. Da sie unter der Erde liegen kann es zu Wurzeleinwüchsen kommen, die das Rohr schädigen und das Wasser verunreinigen. Auch andere Gegenstände können das Rohr beschädigen und verstopfen. Damit dies nicht passiert, müssen Kanäle regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Nur durch eine fachgerechte Kanalinspektion kann der Zustand der Rohre analysiert und es können gegebenenfalls weitere Maßnahmen wie eine Dichtheitsprüfung oder Kanalsanierung eingeleitet werden.
Die Kanal-TV-Inspektion wird angewendet, um den Zustand von Abwasserkanälen zu erfassen. Dies passiert sowohl vor der Kanalreinigung zur Sichtung von Schäden, als auch nach der Reinigung, um den Erfolg der Maßnahmen zu überprüfen. Für die Kanalinspektion kommen Kameras zum Einsatz, die selbst in verwinkelten Abschnitten mühelos bedient werden können. Dabei machen sie Videos des Kanals in Echtzeit. Die Prüfung des Kanalnetzes wird mit verschiedenen Kamerasystemen im ISYBAU-Format durchgeführt. Wir bieten Ihnen verschiedene Verfahren, um Abwasserkanäle zu inspizieren.
Mit der Panoramo-Technologie können dunkle Schächte zügig untersucht werden. Zwei hochauflösende Kameras scannen das Schachtinnere in wenigen Sekunden und können Schäden in den Abwasserleitungen erkennen. Ein weiterer Vorteil der Panoramo-Technologie: Der 3D-Kugelbildscanner stellt ein dreidimensionales Bild des Schachtes her. Die Daten, die von unseren hochmodernen IBAK-PANORAMO-SI-Untersuchungsfahrzeugen aufgenommen werden, können für spätere Maßnahmen wie die Kanalreinigung verwendet werden.
Die Deformationsprüfung kommt während der Kanal-TV-Inspektion oder separat zum Einsatz, um den Durchmesser eines Rohres zu vermessen. Das mechanische Abtastverfahren dient zur Darstellung der vertikalen und horizontalen Durchmesser sowie der Darstellung der oberen und unteren Toleranzgrenzen. Die Deformationsmessung kann sowohl im Wasser als auch bei Feuchtigkeit und Dampf verwendet werden. Temperaturschwankungen wirken sich nicht auf die Messergebnisse aus.
Haupteinsatzgebiete der Deformationsmessung sind die Kaliberbestimmung und die Qualitätssicherung für beziehungsweise nach Sanierungsmaßnahmen sowie die Verformungsmessung zur Qualitätssicherung. Die Deformationsprüfung ist TÜV zertifiziert und arbeitet mit den Messsonden DKM 150 (DN 150 bis DN 400) und DKM 400 (DN 450 bis DN 1200).
Um festzustellen, ob Abwasserleitungen beschädigt sind, Fehlanschlüsse, Geruchsbelästigungen oder nicht bekannte Kanalleitungen vorliegen, wird die Kanalnebelung beziehungsweise die Fremdeinleiterüberprüfung durchgeführt. Dabei wird durch städtische Kanalschächte Nebel in die Kanalisation eingeleitet. Dieser Nebel tritt bei Fehlanschlüssen an Dachrinnen oder Bodeneinläufen aus. Die Fremdeinleiterüberprüfung zeichnet sich durch geringen Zeitaufwand und Personaleinsatz aus. Das Verfahren wird durch die Kommunen beauftragt.