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Erfolgreiches Konzept bei Schiffshavarien

Bergen, reinigen, entsorgen – Nehlsen übernimmt komplexe Aufträge im Frachtschiffbereich

Obwohl Kapitäne und Offiziere auf den Schiffen gut ausgebildet sind und von Lotsen und Radarzentrale beraten werden, havarieren Schiffe. Das kann viele Ursachen haben: Nebel, zu hohe Geschwindigkeit, Manövrierfehler oder ein Brand auf dem Schiff, um nur einige zu nennen. Bei einer Schiffshavarie sind daher schnelles Handeln und konkrete Maßnahmen gefordert.

Mit den umfangreichen Erfahrungen, die Nehlsen bei dem Großauftrag MSC Flaminia im Jahr 2013 sammelte, konnte das Unternehmen sich 2015 erneut beweisen. »Mit den Erfahrungen, die wir im Laufe des Projektes gemacht haben, konnten wir Folgeaufträge in der Schiffsreinigung gewinnen«, so
Hartmut Niemeyer.
 

Bergungskonzept für die Maersk Karachi –309 kontaminierte Container löschen

Mitte Mai letzten Jahres ereignete sich auf dem Containerschiff Maersk Karachi in Bremerhaven ein schwerer Unfall. Ein Verladekran stürzte von der Containerbrücke in den Frachter Maersk Karachi. Ein Arbeiter kam dabei ums Leben. Beim späteren Versuch den Kran zu bergen, war an Bord des Schiffes ein Feuer ausgebrochen. Dabei wurden zahlreiche Container beschädigt.

Hartmut Niemeyer, Niederlassungsleiter Nehlsen-Plump, erinnert sich: »Unser Konzept überzeugte und so erhielten wir im Juni den Zuschlag für die Ausschreibung: ›Bergen, reinigen und entsorgen der kontaminierten Container‹ der Maersk Karachi. Wir begannen mit dem Aufbau der Infrastruktur und konstruierten vier flüssigkeitsdichte Flächen von insgesamt circa 16.000 Quadratmetern am Eurogate Containerterminal CT1 in Bremerhaven. Unter Beteiligung der Hafenstauerei Kpt. Wilhelm Schultze, Bremen, wurden insgesamt 309 kontaminierte Container von Bord der Maersk Karachi gelöscht. Die Kollegen der RNO reinigten jeden dieser Container von außen, bevor die Begutachtung des Containerinhaltes erfolgen konnte. Direkt vor Ort war das Umweltbüro Höppner für die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten zuständig.

Die Niederlassungen Karl Nehlsen und Nehlsen-Plump sorgten für die fachgerechte Entsorgung der Abfälle aus den Containern – unter Berücksichtigung aller Zollvorschriften. Im Januar konnten die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Mein Dank gilt allen Beteiligten und unserem Team.«
 

Kurzer Rückblick MSC Flaminia

Mitte Juli 2012 geriet die MSC Flaminia in Brand, eine Explosion an Bord kostete drei Seeleuten das Leben. Wochenlang trieb das Schiff führerlos auf dem Atlantik, bevor es nach Wilhelmshaven geschleppt wurde. Für Nehlsen und die RNO war die Flaminia ein besonderer Auftrag. Von der Entsorgung der beschädigten Container im JadeWeserPort Wilhelmshaven bis hin zu den umfangreichen Reinigungsarbeiten an Bord und unter Deck des Frachters.

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