Ressourcenschonend: Biowärmeeinsatz bei Nehlsen

Auch im sächsischen Landkreis Meißen ist die Nehlsen GmbH & Co. KG für die Abfallentsorgung zuständig.

Die regional tätige Niederlassung Süd-Ost in der ca. fünf Kilometer entfernten Gemeinde Niederau betreibt auf einer Fläche von 800.000 m2 einen modernen Recyclingpark für fast jeden Abfall aus dem Landkreis Meißen und dem Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) . Nehlsen bereitet hier u.a. Altholz und andere Wertstoffe zur Verwertung auf und betreibt einen Wertstoffhof sowie eine moderne Sortieranlage für Bau- und Gewerbeabfälle.  

Zur Warmwasserbereitung und Beheizung der Bürogebäude in Meißen wurde bisher Flüssiggas genutzt.  Nun aber ersetzt Wärme aus einer Biogasanlage (BGA) einen Teil der immer knapper werdenden natürlichen Ölvorkommen. Das eingesetzte Biogas wird geliefert von der Bioreg Energy & Recycling AG, die auf dem Gelände des Recyclingparks eine Anlage zur Klärschlammtrocknung und -pelletierung betreibt, etwa 200 Meter vom Bürogebäude entfernt. Die Biogasanlage wurde hier im Jahr 2007 errichtet. Seit Juli 2007 wird ausschließlich Maissilage in der Anlage verarbeitet. Als Silage wird Pflanzenmaterial bezeichnet, das durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wurde. Das Material wird in Silageschläuchen gelagert und dient als Ausgangsstoff bei der Biogaserzeugung.

Förder- und Stopfschnecken übernehmen die Verteilung und Fütterung der beiden Fermenter. Das sind Behälter, in dem biochemische Reaktionen mit Mikroorganismen ablaufen. Innerhalb der Fermenter gibt es keine wartungsbedürftigen Teile, Lager oder ähnliches. Damit ist ein ganzjähriger und ununterbrochener Betrieb gewährleistet. Das erzeugte Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Die hier erzeugte Energie wird verwendet, um Büroräume zu beheizen oder warmes Wasser für Wasch- und Duschräume zu erzeugen.

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