Report: Ein Abend mit Profis

Seit über 30 Jahren ist die Talkshow „3 nach 9“ von Radio Bremen erfolgreich auf Sendung. Damit das so bleibt, arbeiten alle Mitarbeiter, ob vor oder hinter den Kulissen, Hand in Hand zusammen. Mit dabei ist das Expertenteam der elko-Tochter Bremer Bühnenhaus GmbH (BBH).

Seit über 30 Jahren ist die Talkshow  „3 nach 9“ von Radio Bremen erfolgreich auf Sendung. Damit das so bleibt, arbeiten alle Mitarbeiter, ob vor oder hinter den Kulissen, Hand in Hand zusammen. Mit dabei ist das Expertenteam der elko-Tochter Bremer Bühnenhaus GmbH (BBH). „Sie lassen sich durch nichts erschüttern“, so Carsten Schmidt-Prestin, Geschäftsführer bei der BBH. Giovanni di Lorenzo und Amelie Fried begrüßen um kurz nach zehn die Zuschauer von „3 nach 9“. Als Zuschauer vor dem TV sitze ich entspannt auf dem Sessel, greife zu meinem Glas Rotwein und freue mich auf die interessanten Gäste wie Sheryl Crow, Nadja Uhl oder Michaela Schaffrath. Die Sendung läuft wie immer locker und reibungslos ab. Das ist kein Selbstläufer. Hier arbeiten Profis vor und hinter der Kamera, die eine langjährige Erfahrung im TV-Bereich haben.

Einen großen Anteil am Gelingen der Sendung trägt das Team der BBH. Am 1. Januar 2006 nahm die Bremer Bühnenhaus, deren Ursprung bei Radio Bremen zu finden ist, unter der Leitung der elko-Gruppe ihre Arbeit auf. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich das Team mit der Ausstattung von Film- und Fernsehproduktionen, aber auch mit (fast) allen Leistungen rund um Sets, Bühnen und den zahlreichen Details des gesamten Drehs. Dazu gehören Szenen- und Kulissenbau, eine eigene Malerei, Tischlerei und Schlosserei, Requisite, Maske, Garderobe sowie ein umfangreicher Möbel-, Requisiten- und Kostümfundus. Alles liegt in einer Hand. Ein großer Vorteil bei knapp bemessenen Produktionszeiten und Budgets.

Die Vorbereitungen für eine Sendung wie „3 nach 9“ sind Routine, aber dennoch arbeiten alle Beteiligten vom Bremer Bühnenhaus hochkonzentriert: die acht Kollegen für den Auf- und Abbau, die zwei Maskenbildnerinnen, die Verantwortlichen für Requisite und Bühne und der Gesamtkoordinator. Drei Tage vor jeder Sendung gibt es die erste Produktionsbesprechung. Der Dekorationsaufbau beginnt zwei Tage vorher, denn alles muss immer wieder neu aufgebaut werden, weil es nur noch eine Studiofläche für die wechselnden Sendungen gibt.

Während der zweistündigen Show kann in den neuen Räumlichkeiten von Radio Bremen im Stephani-Viertel so einiges passieren, aber das Team ist auf alles vorbereitet. Geschäftsführer Carsten Schmidt-Prestin vom Bremer Bühnenhaus: „Es sind langjährige Experten am Werk, die sich durch nichts erschüttern lassen. Bisher sind sämtliche Sendungen reibungsfrei gelaufen. Besonders stolz sind wir darauf, dass die Studiodekorationen für ‚buten & binnen‘ sowie ‚3 nach 9‘ komplett durch die BBH gebaut worden sind. Die Tribüne und die dazugehörigen Lichtkästen für den Sport Club wurden durch die EVG, ein Unternehmen der Nehlsen-Gruppe, hergestellt.“

Sendungen, die sich sehen lassen können: „3 nach 9“, „buten & binnen“, „Am laufenden Band“, „Der Musikladen“, „Beatclub“ und die Bremer Folgen der ARD-Tatortreihe sind einige Beispiele für erfolgreiche Sendungen von Radio Bremen. Schon seit über dreißig Jahren läuft die Talkshow „3 nach 9“. Den meisten sind die ersten Moderatoren Wolfgang Menge, Marianne Koch und Gert von Paczensky genauso bekannt wie die beiden heutigen. Die gesamte Zeit über gibt es zumindest drei Konstanten: die Musik von Pianist Gottfried Böttger, viele redefreudige Gäste oder Prominente wie Loriot, Nina Hagen, Friedrich Nowottny, Hans-Dietrich Genscher oder Sir Peter Ustinov sowie die hervorragende Produktion. Wie im „richtigen“ Leben sind gute Leistungen sehr häufig ein Produkt von vielen Menschen, die im Hintergrund fleißig arbeiten. Sendungen leben nicht nur von Schauspielern und Moderatoren, sondern auch z. B. vom Ausstattungs- und Produktionsteam.

Als Zuschauer merke ich nichts von all dem Produktionsstress. Mir gefällt einfach die Talkshow, die für einige mittlerweile zum Pflichtprogramm gehört. Nach der wieder einmal gelungenen unterhaltsamen Sendung lege ich mich schlafen, während die Kollegen vom Bremer Bühnenhaus noch abbauen müssen. Gegen 7 Uhr morgens haben sie dann auch endlich Feierabend.

 

Text aus: Nehlsen informiert, Ausgabe 26

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